Innehalten und Staunen über die Schönheit der Welt
Wenn Sie jetzt im Frühjahr am Morgen die Fenster öffnen, kommt vielleicht auch Ihnen ein fröhliches Vogelkonzert entgegen. Vielleicht ist der Gesang einer Amsel darunter. Nehmen Sie sich etwas Zeit und lauschen Sie auf die Melodien-Vielfalt. Jeder Ruf ist anders, auch wenn Sie ihr den ganzen Morgen zuhören, so wird sich keine Melodie wiederholen. Immer wieder macht sie kurze Pausen, vielleicht antwortet eine andere Amsel von ferne und es entsteht ein spannendes „Gespräch“ zwischen beiden. Woher kennt die Amsel diese Vielfalt an Melodien? Versuchen Sie nicht, das zu ergründen; bleiben Sie einfach nur ganz in der Wahrnehmung, genießen Sie die Klangvielfalt und staunen Sie wie ein Kind mit weit geöffneten Sinnen und Ohren.
Darüber hinaus gibt es im Verlauf des Tages noch viele weitere Wunder, über die Sie ebenso staunen können. Freuen Sie sich an der Zartheit einer Blüte am Wegesrand, über einen Käfer, der eilig Ihren Weg kreuzt, über das satte Grün der Blätter an den Bäumen, die noch vor ein paar Wochen fast kahl waren, über einen Vogel, der sein Gefieder in einer Wasserpfütze putzt, über das Zusammenspiel der Gelenke, Sehnen und Nerven des eigenen Körpers in der Bewegung, und, und, und …
Gehen Sie achtsam durch den Tag und jedes Mal, wenn Ihnen so ein kleines Wunder begegnet, dann halten Sie kurz inne, nehmen Sie die Schönheit des Augenblicks wahr und entdecken Sie erneut das Staunen, das für Sie als Kind noch so selbstverständlich war.